Gesundheit in der Illegalität

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In der Schriftenreihe des Zentrums für Europäische Rechtspolitik (ZERP) beim Nomos-Verlag ist mit dem Titel „Gesundheit in der Illegalität“ ein neues Werk zu einem aktuellen Thema erschienen.

Der vorliegende Sammelband fasst die Ergebnisse der interdisziplinären Konferenz „Gesundheit in der Illegalität. Rechte von Menschen ohne Aufenthaltsstatus“ zusammen, die am 7. und 8. November 2008 im Rahmen der Bremer Integrationswoche im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven organisiert durch das Zentrum für Europäische Rechtspolitik der Universität Bremen in Kooperation mit dem Interkulturellen Gesundheitsnetzwerk Bremen stattfand.

Die Beiträge verbindet, dass sie den für die Betroffenen existenziellen Problematik des Ausschlusses aus dem Gesundheitssystem abhandeln. Die vielfältigen Beiträge zu dem Themenbereich decken alles Facetten eines beschränkten Zugangs zum Gesundheitssystem während eines Lebens in der Illegalität ab. Es werden aufenthaltsrechtliche Fragen ebenso gründlich abgehandelt, wie Fragen des europäischen und internationalen Rechts.

Das Buch handelt unter anderem die in der deutschen Praxis bedeutsame Probleme der Meldepflicht und des Zugangs zum Gesundheitssystem ab. Es bietet hier wichtige Informationen für die Praxis, Beratung und Rechtsanwender.

Fazit: Insgesamt ein hervorragendes Buch, das jedem, der mit der Materie in Berührung kommt, uneingeschränkt zur Lektüre empfohlen werden kann. Durch seinen Aufbau ist es abwechslungsreich und ermöglicht dem Leser, die verschiedenen Beiträge abschnittsweise zu lesen.

Herausgegeben von Dr. Christiane Falge, Prof. Dr. Andreas Fischer-Lescano, Prof. Dr. Klaus Sieveking
2009, 237 S., Broschiert, 58,- €
ISBN 978-3-8329-4784-2