Nachrichten Ausländer in Deutschland: Wirtschaft, Arbeit und Soziales
WIESBADEN ? Am 20. Juli 2005 teilte das statistische Bundesamt mit, dass im Jahre 2004 rund 127.150 Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland eingebürgert wurden. Damit liegt die Einbürgerungszahl mit 13.600 weniger Einbürgerungen als im Vorjahr 9,6 % unter dem Vorjahreswert. Nach Erlass des neuen Staatsangehörigkeitsgesetzes (download im Mitgliederbereich) im Jahr 2000 hatten die Einbürgerungen den Höchststand von knapp 186.700 Personen erreicht. In den Folgejahren nahm ihre Zahl jeweils ab. Der Rückgang im Jahr 2004 war deutlich schwächer als im Jahr 2002 (? 13,2%), jedoch etwas stärker als in 2003 (? 8,9%).
Ausländerzahlen nach unten korrigiert - Bild von Deutschland international hervorragend
NÜRNBERG/WASHINGTON D.C. ? Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF, externer Link), das seit Jahresbeginn das Ausländerzentralregister (AZR) führt, hat Ende Juni 2005 bekannt gegeben, dass die im AZR ausgewiesene Zahl der in Deutschland lebenden Ausländer nach unten korrigiert werden musste. Auch die Zahl der Asylanträge in Deutschland sinkt (Migrationsrecht.net berichtete, interner Link). Währenddessen genießt Deutschland ausweislich einer Studie des Pew Global Attitudes Project, Washington D.C., ein stetig hohes Ansehen in der Welt.
Automatischer Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit bei Erwerb fremder Staatsangehörigkeit - Anträge auf Sicherung des Aufenthaltes müssen vielerorts bis 31. August 2005 gestellt werden
Im Rahmen der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts zum 1. Januar 2000 hat sich der Gesetzgeber als zentrale Maßnahme gegen die wegen der damit verbundenen Probleme international unerwünschte Mehrstaatigkeit für den Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit durch Erwerb einer anderen Staatsangehörigkeit entschieden. Quasi nach dem Echoprinzip wurde im Aufenthaltsgesetz in der Fassung des Zuwanderungsgesetzes eine Regelung geschaffen, die Härtefälle abmildern soll, wenn es tatsächlich und sozusagen fahrlässig zu einem Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit kommt. Probleme im Zusammenhang mit den Neuregelungen traten vor allem durch schlechte staatenübergreifende Kommunikation auf (Migrationsrecht.net berichtete, vgl. nur hier ? interner Link ?).
Willkommen in Berlin - der Berliner Integrationsbeauftragte Piening stellt ein neues Infopaket für Zuwanderer vor
BERLIN - Seit dem 1. Juli 2005 gibt es ein neues Informationspaket für Zuwanderer, die nach Berlin kommen. Nachdem der Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration bereits Anfang Juni das Erscheinen des Paketes angekündigt hatte, ist es nunmehr bei den Bürgerämtern und dem Integrationsbeauftragten zu beziehen. Das Willkommenspaket beinhaltet Erstinformationen über Anmeldung, Wohnungssuche, Arbeitsmöglichkeiten bis zu Bildungsangeboten, Gesundheitsvorsorge oder Hilfen für Familien. Neuankömmlingen in Berlin erhalten zusätzlich das 'Handbuch für Deutschland'
Schily stellt Polizeiliche Kriminalstatistik vor: Ambivalente Bewertung der Kriminalität Nichtdeutscher
BERLIN ? Am 9. Juni 2005 stellte Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) in Berlin zusammen mit dem Vorsitzenden der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder, dem baden-württembergischen Innenminister Heribert Rech (CDU), die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2004 vor. Sie erfasst die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten. Ausgenommen sind einige Bereiche wie z.B. die Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte und Straftaten, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland begangen wurden, sowie Verstöße gegen strafrechtliche Landesgesetze. Bei den Straftaten Tatverdächtiger ohne deutsche Staatsbürgerschaft ist eine zweideutige Tendenz zu beobachten.
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