Nachrichten Wirtschaft, Arbeit und Soziales

Nachrichten Ausländer in Deutschland: Wirtschaft, Arbeit und Soziales

DJI-Studie zur Berufsausbildung: Deutsche Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund schätzen ihre Zusammenarbeit im Betrieb

MÜNCHEN ? Das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI, externer Link) hat in seinem Bulletin Nr. 70 (Frühjahr 2005) die Ergebnisse einer Studie über das Verhalten und die Beziehungen deutscher Jugendlicher gegenüber bzw. zu ihren Kollegen mit Migrationshintergrund und umgekehrt im Rahmen der Berufsausbildung im Betrieb veröffentlicht (externer Link zur Studie, *.pdf, 1,0 Mb). Das DJI zieht aus den Ergebnissen den Schluss, dass die Integration in Deutschland besser vorangekommen ist als häufig befürchtet: "Deutschland hat sich zu einer multikulturellen Gesellschaft entwickelt."

Bundeskonferenz der Integrationsbeauftragten von Bund, Ländern und Gemeinden: Integrationskurse stark nachgefragt

Berlin/Offenbach ? Fünf Monate nach Inkrafttreten des neuen Zuwanderungsrechts am 1. Januar 2005 auf der Grundlage des Zuwanderungsgesetzes ziehen Politiker, Praktiker und Vertreter verschiedener sozialer Gruppen eine erste Bilanz. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck (Grüne) warnte gegenüber der ARD-"Tagesschau": wenn die Integrationspolitik fehle, komme dies am Ende die Gesellschaft teurer zu stehen. Bei einem Regierungswechsel befürchtet sie ein schärferes Ausländerrecht.

Berlin ? Am 19. April 2005 hat der Senat auf Vorlage der Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Dr. Heidi Knake-Werner, einen Bericht an das Abgeordnetenhaus unter dem Titel "Hartz IV: Flüchtlingen Zugang zu Beschäftigung sichern" gebilligt. Dieser Bericht befasst sich vorwiegend mit einem Problem, das durch das Zusammenspiel des neuen Zuwanderungsgesetzes mit dem IV. Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (ugs.: Hartz IV) entstanden ist: Asylbewerbern und geduldeten Migrantinnen und Migranten ist grundsätzlich jegliche Arbeit untersagt; insbesondere wurden auch die bisherigen Regelungen zur gemeinnützigen und zusätzlichen Arbeit aus dem Sozialhilferecht nicht in das geltende Recht übernommen.

Bundesinnenminister Otto Schily stellt Verfassungsschutzbericht vor ? Zahl der extremismusgeneigten Ausländer konstant, Zunahme bei rechtsextremistisch motivierten Taten

BERLIN ? Die Rolle der Zuwanderung im Hinblick auf Kriminalitätsformen, die auf die Beseitigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gerichtet sind, ist ambivalent. Islamischer Extremismus einerseits und Rechtsextremismus andererseits stellen nach Ansicht von Bundesinnenminister Otto Schily die größten Bedrohungen für die innere Sicherheit Deutschlands dar. Schily stufe die Bundesrepublik am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2004 als "Teil eines weltweiten Gefahrenraumes" ein. Besorgnis erregend sei aber auch der Rechtsextremismus. Besonders hervorzuheben sei hier die Entwicklung der NPD, die 2004 auch durch die Integration von Neonazis zahlenmäßig erheblich an Bedeutung gewonnen habe.

Münster/Berlin - Wie der Brancheninformationsservice Nexis in der vierzehnten Kalenderwoche mitteilte, stehe in Deutschland insgesamt nach jüngsten Prognosen ein Bevölkerungsrückgang entgegen Schätzungen aus der Zeit unmittelbar nach dem Beitritt der DDR zur BRD nicht unmittelbar bevor. Dabei stützt sich der Informationsdienst insbesondere auf eine Untersuchung der LBS Research, einem Institut der Landesbausparkassen im Deutschen Sparkassen- und Giroverband, das sich mit der Untersuchung des Immobilien- und Wohnungsmarktes in Deutschland befasst. Für Migrationsrecht.net ist dies ein Grund, sich mit der Rolle und den Auswirkungen der Wanderungsbewegungen nach Deutschland im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung zu befassen.

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