BGH - 5 StR 567/11 - Beschluss vom 24.05.2012

BGH - 5 StR 567/11 - Beschluss  vom 24.05.2012

Durch arglistige Täuschung der zuständigen Behörden des Ausstellermitgliedstaats über den wahren Reisezweck erlangte, jedoch formell bestandskräftige Visa von Drittstaatsangehörigen schließen deren Strafbarkeit wegen illegaler Einreise und illegalen Aufenthalts (§ 95 Abs. 1 Nr. 2, 3 AufenthG) sowie eine Strafbarkeit gemäß den hieran anknüpfenden Schleusungstatbeständen der §§ 96, 97 AufenthG nach § 95 Abs. 6 AufenthG verfassungsrechtlich unbedenklich nicht aus; Unionsrecht steht dem nicht entgegen (im Anschluss an die Vorabentscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union durch Urteil vom 10. April 2012 in der Rechtssache C-83/12 PPU).

Dateiname: mnet_bgh-95-vi_rs-vo_240512.pdf
Dateigröße: 306.63 KB
Erstellungsdatum: 23.06.2012
Datum der letzten Aktualisierung: 23.06.2012