Zahl der Asylerstanträge im April
Im April 2006 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1.500 Asylerstanträge gestellt. Damit sank die Zahl der Asylbewerber im Vergleich zum Vormonat um 640 Personen ( 29,9 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat April 2005 ging die Zahl der Asylbewerber um 766 Personen ( 33,8 Prozent) zurück. Von Januar bis April 2006 ist die Anzahl der Asylanträge im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 2.226 ( 22,8 Prozent) gesunken. Die Zahlen im Einzelnen:
Statistik Asylanträge - Aktueller Monat
Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben im April 2006 1.500 Personen (Vormonat 2.140 Personen) Asyl beantragt. Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat um 640 ( 29,9 Prozent) gesunken. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (April 2005: 2.266 Personen) hat sich die Zahl der Asylbewerber im April 2006 um 766 ( 33,8 Prozent) verringert. Hauptherkunftsländer im April 2006 waren:
Nr. |
Land |
Personen Februar |
Personen März |
Personen April |
1. |
Serbien und Montenegro |
298 |
353 |
279 |
2. |
Türkei |
168 |
209 |
136 |
3. |
Irak |
149 |
225 |
131 |
4. |
Russische Föderation |
87 |
100 |
86 |
5. |
Vietnam |
86 |
94 |
70 |
6. |
Aserbaidschan |
57 |
71 |
55 |
7. |
Syrien |
52 |
59 |
51 |
8. |
Afghanistan |
51 |
64 |
43 |
9. |
Pakistan |
36 |
53 |
40 |
10. |
Iran |
46 |
56 |
36 |
Im April 2006 wurden neben den 1.500 Erstanträgen 836 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt. Im April 2006 hat das Bundesamt über die Anträge von 2.353 Personen (Vormonat: 2.957) entschieden.
Als Asylberechtigte anerkannt wurden 26 Personen (1,1 Prozent). Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes erhielten 66 Personen (2,8 Prozent). Abgelehnt wurden die Anträge von 1.300 Personen (55,3 Prozent). Anderweitig erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 961 Personen (40,8 Prozent). Bei 53 Personen hat das Bundesamt im April 2006 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.
Statistik Asylanträge - Laufendes Jahr
Für den Zeitraum Januar bis April 2006 ergeben sich folgende Zahlen: In der Zeit von Januar bis April 2006 haben insgesamt 7.552 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (9.778 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um 2.226 Personen ( 22,8 Prozent).
Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis April 2006 :
Nr. |
Land |
Anzahl |
Personen |
1. |
Serbien und Montenegro |
1.317 |
Personen |
2. |
Türkei |
715 |
Personen |
3. |
Irak |
705 |
Personen |
4. |
Russische Föderation |
382 |
Personen |
5. |
Vietnam |
331 |
Personen |
6. |
Aserbaidschan |
241 |
Personen |
7. |
Syrien |
218 |
Personen |
8. |
Afghanistan |
207 |
Personen |
9. |
Libanon |
195 |
Personen |
10. |
Iran |
188 |
Personen |
Im Zeitraum von Januar bis April 2006 wurden neben den 7.552 Erstanträgen 3.326 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt. Im Zeitraum von Januar bis April 2006 hat das Bundesamt 11.600 Entscheidungen (Vorjahr: 15.795) getroffen. 105 Personen (0,9 Prozent) wurden als Asylberechtigte anerkannt. 308 Personen (2,6 Prozent) erhielten Abschiebungsschutz nach § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes. 7.038 Asylanträge (60,7 Prozent) wurden abgelehnt. 4.149 Anträge (35,8 Prozent) wurden anderweitig erledigt. Bei 204 Personen hat das Bundesamt in der Zeit von Januar bis April 2006 Abschiebungshindernisse im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt. Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende April 2006 8.534, darunter 6.233 Erstanträge und 2.301 Folgeanträge (Vormonat: 8.427 anhängige Verfahren, davon 6.257 Erst- und 2.170 Folgeanträge).
Quelle: Mitteilung des Bundesministeriums des Innern vom 09.05.2006