Deutlicher Rückgang der irakischen Asylfolgeanträge - 1.771 Asylbewerber im September 2007

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Im September 2007 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 1.771 Asylerstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylbewerber im Vergleich zum Vormonat um 147 Personen (-7,7 Prozent) gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat September 2006 stieg die Zahl der Asylbewerber um 140 Personen (8,6 Prozent).

Die Zahl der Asylerstanträge irakischer Staatsangehöriger ist gegenüber dem Vormonat nur geringfügig von 706 auf 696 gesunken. Die Zahl der irakischen Asylfolgeanträge ging dagegen gegenüber dem Vormonat deutlich von 1.478 auf 642 zurück.

Die Zahlen im Einzelnen:

I. Aktueller Monat

Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge haben im September 2007 1.771 Personen (Vormonat 1.918 Personen) Asyl beantragt.

Damit ist die Zahl der Asylbewerber gegenüber dem Vormonat um 147 (-7,7 Prozent) gesunken. Gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr (September 2006: 1.631 Personen) hat sich die Zahl der Asylbewerber im September 2007 um 140 (8,6 Prozent) erhöht.

Hauptherkunftsländer im September 2007 waren:

Zum Vergleich

Juli

 August

September

1.

Irak    

345             

706                       

696

2.

Serbien

135

135

125

3.

Türkei

102  

109

107

4.

Iran

36

59

71

5.

Russische Föderation        

68

69

70

6.

Vietnam

93

100

65

7.

Syrien

29

41

50

8.

Libanon

37

41

39

9.

Sri Lanka

31

42

34

10.

Indien

24

28

31

Im September 2007 wurden neben den 1.771 Erstanträgen 1.010 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt.

Im September 2007 hat das Bundesamt über die Anträge von 2.712 Personen (Vormonat: 3.067) entschieden.

Als Asylberechtigte anerkannt wurden 41 Personen (1,5 Prozent). Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.V.m. § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes erhielten 1.323 Personen (48,8 Prozent). Abgelehnt wurden die Anträge von 774 Personen (28,6 Prozent). Anderweitig erledigt (z.B. durch Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 519 Personen (19,1 Prozent).

Bei 55 Personen (2,0 Prozent) hat das Bundesamt im September 2007 Abschiebungsverbote im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.

II. Laufendes Jahr

Für den Zeitraum Januar bis September 2007 ergeben sich folgende Zahlen:

In der Zeit von Januar bis September 2007 haben insgesamt 13.864 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr (15.802 Personen) bedeutet dies einen Rückgang um 1.938 Personen (-12,3 Prozent).

Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis September 2007:

Die Hauptherkunftsländer in der Zeit von Januar bis September 2007

1.

Irak

2.664

Personen

2.

Serbien

1.506

Personen

3.

Türkei

1.082

Personen

4.

Vietnam

758

Personen

5.

Russ. Föderation

625

Personen

6.

Iran

460

Personen

7.

Libanon

455

Personen

8.

Syrien

412

Personen

9.

Nigeria

388

Personen

10.

Indien

316

Personen

Im Zeitraum von Januar bis September 2007 wurden neben den 13.864 Erstanträgen 9.342 Folgeanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gestellt.

Im Zeitraum von Januar bis September 2007 hat das Bundesamt 21.584 Entscheidungen (Vorjahr: 23.608) getroffen. 197 Personen (0,9 Prozent) wurden als Asylberechtigte anerkannt. 4.632 Personen (21,5 Prozent) erhielten Flüchtlingsschutz nach § 3 des Asylverfahrensgesetzes i.V.m. § 60 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes. 10.231 Asylanträge (47,4 Prozent) wurden abgelehnt. 6.065 Anträge (28,1 Prozent) wurden anderweitig erledigt.

Bei 459 Personen (2,1 Prozent) hat das Bundesamt in der Zeit von Januar bis September 2007 Abschiebungsverbote im Sinne von § 60 Abs. 2, 3, 5 und 7 des Aufenthaltsgesetzes festgestellt.

Die Zahl der Personen, über deren Anträge noch nicht entschieden wurde, betrug Ende September 2007 10.789, darunter 6.828 Erstanträge und 3.961 Folgeanträge (Vormonat: 10.589 anhängige Verfahren, davon 6.332 Erst- und 4.257 Folgeanträge).

Quelle: BMI