Österreichischer Bundespräsident Heinz Fischer: "EU-Verhandlungen ergebnisoffen"

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Österreichischer Bundespräsident Heinz Fischer hat anlässlich seines Türkei-Besuchs das Interesse Österreichs an einer engen Bindung Ankaras an Europa betont. „Wir sind der Meinung und vertreten den Standpunkt, dass die Verhandlungen eine offenes Ergebnis haben müssen, weil man heute seriös keine Aussagen über deren Ausgang machen kann“, sagte Fischer auf dem Flug nach Ankara.

Fischer wird heute mit Staatspräsident Abdullah Gül zusammenkommen. Ein für Nachmittag vorgesehenes Treffen mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan entfällt wegen Erdogans Erkrankung und soll am Donnerstag in Istanbul nachgeholt werden. Außerdem werden ein Gespräch mit Parlamentspräsident Köksal Toptan und ein Treffen am Mittwoch mit Oppositionsführer Deniz Baykal geplant.

Neben EU-Themen wird der Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen bei den Gesprächen des Bundespräsidenten in der Türkei im Vordergrund stehen. Darüber hinaus wird Fischer die heikle Lage im Nahen Osten erörtern, in dem die Türkei eine wichtige Vermittlerrolle spielt. Außerdem soll der „Dialog der Zivilisationen“ zur Sprache kommen, bei dem sich Österreich und die Türkei stark engagieren.

Bei den Wirtschaftsthemen spielen Energiefragen eine große Rolle, insbesondere die Nabucco-Gaspipeline. Hinsichtlich des umstrittenen Staudammprojekts Ilisu werde er den Standpunkt der Geldgeber aus Österreich, Deutschland und der Schweiz bekräftigen, wonach die getroffenen Vereinbarungen über die Erfüllung bestimmter Auflagen durch die türkische Seite eingehalten werden müssten, sagte Fischer. (Milliyet)

Quelle:
Deutsch-Türkische Medienagentur
Ali Yumuşak
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