Visa-Erleichterungen für den westlichen Balkan

Anzeige Werbung Kanzleien Anzeige

Fortschritte bei der Visaliberalisierung, mehr Stipendien und mehr Möglichkeiten im Forschungsbereich – die Kommission aktualisiert derzeit ihre Initiativen zur Unterstützung der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in den Ländern des westlichen Balkans, um dadurch ihre Fortschritte auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft schneller voranzutreiben.
In dem am 3. Februar 2009 von der Kommission vorgelegten Überblick über die regional ausgerichteten Aktivitäten der EU im westlichen Balkan 2008/2009 werden mehr als 90 konkrete EU-finanzierte Maßnahmen und Initiativen in einer Vielzahl von Bereichen genannt, die 2008 durchgeführt wurden bzw. für 2009 vorgesehen sind.

Zu den wichtigsten Entwicklungen zählen u.a. bedeutende Schritte zur Aufhebung der Visumpflicht für die Einreise in die EU, erhöhte Zahl von Stipendien für Studiengänge in der EU, verstärkte Unterstützung der Zivilgesellschaft, weitere regionale Zusammenarbeit und Integration in Bereichen wie Verkehr, Handel und Katastrophenvorsorge, Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen der internationalen Finanzkrise sowie bessere Koordinierung der umfangreichen Finanzhilfe der EU und anderer internationaler Geber.

„Ich freue mich über die Fortschritte, die im vergangenen Jahr in den Ländern des westlichen Balkans erzielt wurden. Ich bin stolz darauf, dass die EU konkrete Beiträge zu dieser erfolgreichen Bilanz geleistet hat. Ich weiß, welche wichtige Rolle das visumfreie Reisen und die Möglichkeit eines Auslandsstudiums im täglichen Leben der Menschen spielen. Ich sehe mit Freude den weiteren Fortschritten entgegen, denn 2009 ist ein wichtiges Jahr für die Integration des westlichen Balkans in die EU,“ erklärte dazu EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn.

2008 wurde mit allen Ländern des westlichen Balkans ein Dialog über die Visaliberalisierung eingeleitet. Für jedes Land wurden detaillierte Fahrpläne erstellt und Bedingungen festgelegt. Die Kommission prüft die entsprechenden Fortschritte der einzelnen Länder und wird – bei Erfüllung der festlegten Benchmarks – möglicherweise noch im Laufe dieses Jahres auf Einzelfallbasis die Aufhebung der Visumpflicht vorschlagen. Zur Unterstützung dieses Prozesses leistet die Kommission finanzielle und technische Hilfe.