Der Sondergesandte der Vereinten Nationen für die Verhandlungen über den endgültigen Status des Kosovo, Martti Ahtisaari hat am Freitag, dem 26. Januar in Wien unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Diplomaten der internationalen Kontaktgruppe für das Kosovo (der Deutschland, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Italien, Großbritannien und Russland angehören) sowie Vertretern der EU und der NATO seinen Plan für die territoriale Zukunft des Kosovo vorgestellt. Dieser solle auch die Unabhängigkeitsbestrebungen der albanischen Minderheit berücksichtigen und den Schutz der serbischen Minderheit gewährleisten. Ahtisaari will seinen Vorschlag für den zukünftigen Status des Kosovo am kommenden 2. Februar zunächst in Pristina und anschließend in Belgrad vorstellen.
Erklärung des Parlamentarische Versammlung des Europarats
Zum Ausgang einer Diskussionsrunde mit dem Sondergesandten des UNO-Generalsekretärs für Angelegenheiten des Verhandlungsprozesses über den zukünftigen Status des Kosovo, Martti Ahtisaari, hat die Parlamentarische Versammlung des Europarats am 24. Januar erklärt: "Eine ausgehandelte und allgemein akzeptierte Lösung zur Frage des zukünftigen Status des Kosovo ist die beste Garantie dafür, dass das Ergebnis der Verhandlungen in Zukunft nicht in Frage gestellt werden wird." Der Text der Parlamentarischen Versammlung weist jedoch auf die Möglichkeit hin, dass im Falle einer zu lange dauernden Blockade der Verhandlungen, die die unsichere Lage und die Instabilität der Region nur verlängern würde, "auch eine von der Internationalen Gemeinschaft vorgeschriebene Lösung" als letzter Ausweg in Frage kommen könnte. Wie auch immer die letztlich gefundene Lösung aussehen wird, sie muss den Minderheiten im Kosovo besonderen Schutz garantieren und die Menschenrechte vollständig respektieren.