Ein halbes Jahr nach der Ermordung des türkisch-armenischen Journalisten Hrant Dink in Istanbul müssen sich nun die mutmaßlichen Täter vor Gericht verantworten. In dem Mammut-Prozess gegen insgesamt 18 Angeklagte aus dem rechtsnationalen Spektrum, der an diesem Montag vor dem Schwurgericht in der türkischen Metropole beginnt, fordert die Staatsanwaltschaft Freiheitsstrafen bis zu lebenslang. Die Anklage versucht sich erst gar nicht an der Behauptung, hier habe ein Einzeltäter gehandelt. Der Mörder, der 17jährige Ogün Samast aus der Schwarmeerstadt Trabzon, hatte Hintermänner. Sie haben seine Gedanken vergiftet, seine Schritte geleitet, ihm die Waffe in die Hand gedrückt. 18 Verdächtige werden von Montag an vor dem Richter stehen. Die Anklage lautet auf Mord, auf Gründung einer terroristischen Organisation und auf Beihilfe zu Terrorakten. (Cumhuriyet)
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Deutsch-Türkische Medienagentur
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