Der Berlin-Korrespondent der HÜRRIYET, Ahmet Külahci, fordert in seiner heutigen Kolumne deutsche Politiker auf, ihr Projekt zur Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Grund dafür seien die enormen Rückgänge in den Einbürgerungen und die Problematik, dass sich in den kommenden Jahren Jugendliche zwischen 18 und 23 Jahren für eine ihrer Staatsbürgerschaften entscheiden müssen. Dies werde erhebliche Probleme mit sich bringen, so Külahci, der die SPD daran erinnert, dass sie bereits 1998 unter Gerhard Schröder angetreten war, die doppelte Staatsbürgerschaft einzuführen. Auch die Grünen und die Linke seien für die Einführung. Da aber für eine derartige Verfassungsänderung eine Zweidrittelmehrheit nötig ist, brauche man zusätzliche Stimmen aus der CDU und der FDP. Angesichts der sich in Hamburg und möglicherweise auch in Hessen formierenden Koalitionen sei dies aber nicht mehr unmöglich, so Külahci.
Deutsch-Türkische Medienagentur
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