Der Plan der CDU, die deutsche Spreche im Grundgesetz zu verankern, ist auf deutliche Ablehnung gestoßen, wie die MILLIYET und die SABAH berichten. Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) sprach sich gegen den Vorschlag aus und wittert Diskriminierung. Die CDU hatte auf ihrem Parteitag in Stuttgart gefordert, einen Zusatz im Artikel 22 mit der Formulierung: „Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch“ in das Grundgesetz zu schreiben.
Der TGD-Vorsitzende Kenan Kolat erklärte: „Erneut bedienen einige Politiker in der CDU vorhandene Ängste und Klischees gegenüber Migrantinnen und Migranten.“ Die Formulierung lasse befürchten, „dass andere Sprachen als die deutsche Sprache verboten werden könnten, was in einigen Schulen in der Bundesrepublik bereits beschlossen wurde“. Die Türkische Gemeinde verstehe dieses Vorhaben als „Assimilierungsdruck“. Dies sei mit demokratischen Gepflogenheiten nicht vereinbar, so Kolat.
Quelle:
Deutsch-Türkische Medienagentur
Ali Yumuşak
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