OLG München - 4St RR 102/09 - Urteil vom 09.03.2010

OLG München - 4St RR 102/09 - Urteil  vom 09.03.2010

Zur strafrechtlichen Bedeutung der Abgabe so genannter Freiwilligkeitserklärungen bei Passbeschaffung.

Ein vollziehbar ausreisepflichtiger iranischer Staatsangehöriger, der nicht freiwillig in den Iran zurückkehren will, macht sich nicht nach § 95 Abs. 1 Nr. 1 AufenthG strafbar, wenn er sich bei seiner Auslandsvertretung weigert, eine Freiwilligkeitserklärung des Inhalts abzugeben, aus freien Stücken in die Islamische Republik Iran zurückkehren zu wollen, obwohl die Auslandsvertretung dies als generelle Voraussetzung der Bearbeitung seines Antrags auf Erteilung eines Reisepasses einfordert.

Beigefügt sind als Anlage:

  • BVerwG 1 C 19.08 vom 10.11.2009
  • OLG Nürnberg 2St OLG Ss 242/06 vom 16.01.2007
  • OVG NRW 17 A 2250/07 vom  18.06.2008
Das Dokument wurde am 20.03.2010 noch mal ergänzt.
Dateiname: olg-muenchen_freiwilligkeitserklaerung-iran-1_090310.pdf
Dateigröße: 930.64 KB
Erstellungsdatum: 20.03.2010
Datum der letzten Aktualisierung: 20.03.2010