Nachrichten Ausländer, Kultur und Integration

In der Reihe der staats- und völkerrechtlichen Abhandlungen der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht, herausgegeben im Auftrag der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, ist das Werk "Minderheitenschutz und Demokratie" als 20. Band erschienen. Er dokumentiert die 20. Fachtagung der Studiengruppe, die im März 2002 in Königswinter stattgefunden hat. Der Band versammelt außer den Nachrufen auf Brunner und Ratza neun Beiträge, deren Lektüre ausgesprochen lohnend ist. Jeder Beitrag wird mit einer Zusammenfassung in englischer Sprache abgeschlossen. Die Autoren ? sie stammen auch aus Polen, Finnland, Italien, Ungarn und Rumänien ? werden ausführlich vorgestellt. Es gibt abschließend auch ein Personen- und ein Sachregister.

Heute beginnt der Kartenvorverkauf für die Fußballweltmeisterschaft 2006. Diese Meldung wird nicht all diejenigen, die mit Migrationsrecht oder dem neuen Zuwanderungsgesetz zu tun haben direkt vom Hocker reißen. Dennoch steht Deutschland mit der WM unter dem Motto ?Die Welt zu Gast bei Freunden? ein bedeutendes Ereignis mit möglichen positiven Erfolgen für Integration und Zusammenleben von Deutschen und Ausländern in Deutschland bevor. Die 523 Tage der Vorfreude bis zum Endspiel in Berlin wird auch der erste große Bestechungsskandal um den Schiedsrichter Hoyzer nicht trüben können. Kunst und Kultur werden rund um die WM vom BMI und von der FIFA gefördert. Menschen aus vielen Ländern der Welt werden sich nach Deutschland wagen und sehen, dass sie hier tatsächlich zu Gast bei Freunden sind!

Berlin - Aus verschiedenen Richtungen sind in den letzten Tagen Stimmen zum Thema der Rolle der Frauen bei illegaler Migration laut geworden. Unter anderem meldeten sich der österreichische Kurier und die deutsche Islamische Zeitung sowie der Tagesspiegel mit einer Rezension zu dem Buch "Die fremde Braut" von der türkischstämmigen Autorin Necla Kelek zu Wort.

Seit vielen Jahren ist Gisela Friedrichsen neutrale Berichterstatterin von Schauplätzen in deutschen Gerichtssälen. Zuerst veröffentlichte sie in der FAZ, seit 1989 berichtet für das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL von wichtigen Prozessen. In ihrem Band ?Ich bin doch kein Mörder!? sind die interessantesten Reportagen der vergangen 15 Jahre über Fälle wie die rechtsgesinnten Brandstifter von Mölln bis zum ?Kalif von Köln? Metin Kaplan zusammengefasst. Eine Berichterstattung zum Beispiel über den Koran, die Scharia und den Rechtsstaat, Verschleierung und Gebet im Gerichtssaal macht das Buch zu einem Spiegel unserer Gesellschaft. 2. Auflage, 2004, DVA (www.dva.de) und Spiegel-Buchverlag, 320 Seiten  gebunden mit Schutzumschlag, ISBN: 3-421-05781-8, Preis: 22,90 ?

Seite 18 von 23