Nachrichten Asylrecht

NÜRNBERG ? Die Zahl der Erstanträge auf Asylgewährung in Deutschland ist im Jahresvergleich weiterhin rückläufig. Seit 2001 hat sich die Zahl der erstmalig Asylsuchenden ungefähr halbiert. Diese und weitere Informationen zur Asylstatistik gehen aus dem Monats- und Quartalsbericht des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge <externer Link> für die Monate Januar bis März und April 2005 hervor.

Lomé ? Die ersten demokratischen Wahlen nach achtunddreißig Jahren Diktatur im westafrikanischen Togo am 24. April 2005 waren von Gewalt überschattet. Die gesamte Woche über kam es daraufhin zu blutigen Unruhen im ganzen Land. Viele Hilfsorganisationen haben ihre Mitarbeiter abgezogen; nach einem Anschlag auf das Goethe-Institut in Lomé hat das Auswärtige Amt die am 22. April 2005 ausgesprochene Reisewarnung bekräftigt und die in Togo befindlichen Deutschen zur Ausreise aufgefordert. Am Samstag verließen die ersten Deutschen Togo, wie die Behörde mitteilte.

Nairobi/Washington - Am Sonntag haben der Vizepräsident des Sudan, Ali Osman Taha, und Rebellenführer John Garang von der SPLA (Sudanesische Volksbefreiungsarmee) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi einen Vertrag unterzeichnet, der dem Südsudan nach einem zwei Dekaden währenden Bürgerkrieg Frieden bringen soll. Eine der wichtigsten Fragen wurde dabei aber aufgeschoben, und auch auf die Krise in Darfur hat das Abkommen allenfalls mittelbare Wirkung.

Berlin ? Am 7. April 2005 kam ?Hotel Ruanda? (?Hotel Rwanda?), ein Drama über den ruandischen Bürgerkrieg Mitte der 1990er Jahre, in die deutschen Kinos. Er ist unter anderem mit dem Publikumspreis des Filmfestivals in Toronto (CDN) und dem Cinema-for-Peace-Award der Berlinale 2005 ausgezeichnet worden. Migrationsrecht.net bespricht den Film über den ?Oskar Schindler von Afrika? (Institut für Kino und Filmkultur, Kino & Curriculum 3/2005, im *.pdf-Format).

New York/Khartum/Nairobi - Der Blick der Welt ist auf das von der Flutkatastrophe betroffene Krisengebiet in Südostasien gerichtet - anderswo geht das Sterben unbemerkt weiter. In der Provinz Darfur/Sudan sind seit Beginn der Unruhen über 200 000 Menschen ums Leben gekommen - nicht infolge einer Naturkatastrophe, sondern durch menschliche Gewaltverbrechen und ihre Folgen. Die vielen Bürgerkriegsflüchtlinge und Toten dürfen trotz der verheerenden Außmaße des Seebebens in Südostasien nicht in Vergessenheit geraten.

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