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Neuer Bundestag ? neue Zuwanderungspolitik?

Die vorgezogenen Bundestagswahlen haben die politischen Parteien Bündnis 90/Die Grüne, CDU, CSU, FDP, PDS, PASG, SPD und WASG veranlasst, den Wählern noch rechtzeitig vor dem zeitlich verkürzten Wahlkampf Programme zu bieten, die ihre Wahlentscheidung beeinflussen sollen. Nachfolgend werden Auszüge aus den Programmen der wichtigsten zur Wahl am 18. September 2005 antretenden Parteien im Hinblick auf ihre Aussagen zu den Themen Auländerpolitik, Ausländer, Asyl, Integration und Zuwanderung vorgestellt. Dieser Betrachtung sind zwei Gesichtspunkte zugrunde zu legen: Erstens wurden in den beiden letzten Legislaturperioden des Bundestags zwei wichtige Vorhaben verwirklicht, die in den Jahren 1999 und 2000 in Kraft getretene Reform des Staatsangehörigkeitsrechts und das zu Beginn dieses Jahres in Kraft getretene Zuwanderungsrecht. Zweitens müssen in den nächsten beiden Jahren vor allem sieben EU-Richtlinien zum Aufenthaltsrecht von Unionsbürgern und von Drittstaatsangehörigen sowie zum Flüchtlingsrecht umgesetzt werden.

Roboter reiten in Abu Dhabi erstmals ein Kamelrennen. Die Veranstalter umgehen damit Verbot, Kinder als Jockeys einzusetzen. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty, kritisierten seit langem, dass Kinder, die oft nicht einmal drei Jahre alt sind und zudem auf strenge Diät gesetzt werden, um möglichst wenig zu wiegen, in die Golfstaaten gebracht und dort zu der körperlichen schweren Arbeit gezwungen werden. Sie werden faktisch als Sklaven für die Kamelrennen gehalten, die für sie zudem nicht ungefährlich sind.

Wenn in diesem Herbst Bundestagswahlen stattfinden, wird Die Linkspartei noch in diesem Jahr wieder in Fraktionsstärke in den Deutschen Bundestag einziehen. So prophezeien es zumindest die Website der Bundestagsabgeordneten Dr. Gesine Lötzsch und Petra Pau die derzeit und die PDS im Bundestag vertreten. Zu Ausländern und Zuwanderung äußern sich die beiden MdB ? wie die gesamte PDS und die Linke Linkspartei nur polemisch ? Konzepte gibt es im Programm zur Bundestagswahl 2005 nicht.

BERLIN ? Der Bundespräsident hat die Neuwahlen in diesem Land abgesegnet. Die Gefolgschaft des Kanzlers verhält sich zu großen Teilen so, als wolle sie täglich neu untermauern, dass tatsächlich niemand mehr Vertrauen in eine stabile Regierung hat ? das wird dem Bundesverfassungsgericht die Entscheidung hier in Karlsruhe erleichtern. Wir werden jedenfalls bis zum 18. September wöchentlich mittwochs die Haltungen der einzelnen Parteien in ihrem Programm zur Bundestagswahl 2005 zum Thema Migration, Ausländer in Deutschland und Zuwanderung näher beleuchten. Zunächst beleuchten wir die Haltung der Freien Demokratischen Partei FDP.

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